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Philipp vermietet auch an Jamie Oliver

von Katja Feldmeier

Philipp ist nicht nur einer von Go—PopUps nettesten Vermietern, sein Space The Berlin Loft hat auch schon den ein oder anderen Prominenten gesehen und wurde 2014 in der Kategorie Best of Germany der renommierten Architektur- und Design-Zeitschrift Architectural Digest (AD) ausgezeichnet.


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1. Philipp, was ist das Besondere an deinem Space The Berlin Loft?

Das 170qm große Loft befindet sich in einem verträumten Hinterhof, in einer Fabrik, die wie aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Als ich die Fläche vor vier Jahren entdeckt habe, war sie 20 Jahre lang im Dornröschenschlaf gelegen- es gab keinen Strom, kein fliessend Wasser, einfach nichts. So wie vor 40 Jahren in den ersten verlassenen Lager- und Industrieflächen in SoHo in New York, die man erst wohnbar machen musste. Die raue, industrielle Substanz wurde komplett belassen, die Spuren der Zeit sind immer noch überall sichtbar, man sieht noch genau, wo einst die Maschinen im jetzigen Wohnbereich standen. Die Möbel sind entweder Vintage Stücke oder selbst entworfene Unikate, die aus recycelten Materialien in meiner Werkstatt über dem Loft von befreundeten Tischlern gefertigt wurden.

2. Und welche Vorteile siehst du in der Vermietung an Pop-Up Betreiber?

Im Gegensatz zu einer dauerhaften Vermietung kann ich in meinem Loft immer noch wohnen und kann flexibel entscheiden, wann ich es vermieten möchte. Und es ist auch immer wieder spannend zu sehen, wofür Pop-Up Betreiber das Loft anmieten.

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3. Inwiefern gestaltest du als Vermieter deine Stadt oder Nachbarschaft mit?

Das Loft liegt im Stadtteil Wedding, in das sich normalerweise wenige Berliner oder Touristen verirren. Um so erstaunlicher war es, als die ersten Anfragen von Filmproduzenten oder Prominenten kamen, die das Loft mieten wollten. So wurde das Loft bis jetzt in mehreren deutschen und internationalen Produktionen gezeigt, u.a. Sense 8 von Tom Tykwer oder Rosa, die Hochzeitsplanerin. Jamie Oliver hat es vor kurzem für die Premiere seines neuesten Kochbuchs gemietet, der deutsche Justizminister Dr. Maas hatte ein Business Lunch hier, die Moderatoren Joko und Klaas einen Workshop. Es ist schön, diesen Gästen ein authentisches Berlin zu zeigen, wie es leider immer seltener anzutreffen ist.

4. Was erwartest du von jemanden, der bei dir ein Pop-Up aufmachen will? Welche Dinge erleichtern die Zusammenarbeit zwischen Mieter und Vermieter?

Offene Kommunikation und vor allem ein Verständnis für die Räumlichkeiten, denn ich möchte nicht einfach eine Fläche mit x Quadratmetern vermieten, sondern auch ein Lebensgefühl und einen bestimmten Stil. Da ich mein Zuhause vermiete, ist es mir wichtig, die Menschen auch kennenzulernen, die bei mir ein Pop-Up aufmachen wollen.

5. Wie waren deine bisherigen Erfahrungen mit Pop-Ups oder temporärer Vermietung?

Durchweg positiv. Es hat mein Leben sehr bereichert, da es mir die Möglichkeit gegeben hat, sehr inspirierende Menschen zu treffen. Mit vielen Kunden verbindet mich mittlerweile eine Freundschaft und es ist auch faszinierend, viele Prominente auf einer eher privaten Ebene kennenzulernen, denn eigentlich vermiete ich meine eigenen vier Wände.

Vielen Dank Philipp!

 

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