TOP

How-To Guide: PR für Deinen Pop-Up Store

Shopping ist ein soziales Ereignis: Wie Du Deinen Pop-Up Store als Event denken kannst und Journalisten, Blogger und Opinion Leader für Dich gewinnst.

Shopping ist ein soziales Ereignis. Deinen Shop als Event zu denken und umzusetzen, ist ein Gewinn für Deine Kunden – und deswegen auch für Dich. Um Aufmerksamkeit zu erregen braucht es eben ein bisschen Aufregung und soziale Interaktion in und um Deinen Pop-Up Store herum: eine Eröffnungsparty, Workshops, Panels, Produkt-Demonstrationen, Lectures usw. Du solltest eine sinnliche Erfahrung entwerfen, die Du auch schon vor Eröffnung kommunizieren kannst. Entwickle eine Story: Was willst Du mit dem Shop erreichen und warum? Wie sollen sich die Besucher beim Verlassen Deines Pop-Ups fühlen? Worüber sollen sie reden? Eine gute Story weckt Bedürfnisse, die Du dann umgehend befriedigen kannst. In welchem Umfang so eine Story im Storedesign umgesetzt werden sollte, kommt auf Deine Ziele an. Wenn Dein primäres Vorhaben ist, Umsatz zu generieren, ist eine gewissenhafte und kohärente Inszenierung Deiner Produkte vielleicht weniger ausschlaggebend. Aber wenn Du die Brand Awareness erhöhen willst, ist eine gute Geschichte ein wichtiges Werkzeug, um einen Draht zu Deinen Kunden zu bekommen.

Das Opening Event
Die Story ist auch das, was man als Message zum richtigen Zeitpunkt an die Presse und an andere Multiplikatoren vermitteln sollte, am besten vor Deinem großen Opening Event, das DIE Gelegenheit ist, um nachhaltig Eindruck zu hinterlassen. Für dessen Umsetzung gibt es tausende Ideen und Möglichkeiten, plane ihn in jedem Fall im Hinblick auf Dein Gesamtkonzept, aber als eigenständiges Projekt mit eigenen Zeit- und Finanzplänen; der maximale Etat dafür sollte in Deiner übergeordneten Budgetierung schon enthalten sein. Überlege Dir: Wie viele Leute erwartest Du? Welche Getränke und was für Fingerfood könntest Du anbieten? Was ist mit Musik, Live-Band oder DJ? Sollen die Gäste Giveaways erhalten oder ein personalisiertes Andenken mitnehmen können, zum Beispiel Polaroid-Fotos oder Bilder aus einem Fotoautomat? Denke an die Details: Wo können leere Flaschen abgestellt werden, ohne dass Deine Ware in Gefahr gerät? Und gibt es jemanden während des Events, der hinter den Kunden dezent aufräumen kann? Ist ein Caterer eine Option?

Presse-Sneak-Peak oder Blogger-Frühstück?
Um schon im Vorfeld eine gewisse Aufregung zu erzeugen, reicht es nicht, einen Veranstaltungshinweis im jeweiligen Stadtmagazin zu veröffentlichen. Das braucht ein bisschen Marketing– und PR-Einsatz, der sich aber wirklich lohnen kann: Du könntest Journalisten, Redakteure und Blogger zu einer Presse-Sneak-Peak einladen, bei der sie einen exklusiven ersten Einblick in Deinen Shop bekommen. Blogger sind eh tolle Multiplikatoren, wenn sie sich in der Community bewegen, die auch Du ansprichst. Vielleicht findest Du ein paar, für die Du ein Blogger-Frühstück ausrichten willst, bei dem Du sie von Deiner Idee überzeugen kannst? Es gibt viele Wege, mit Bloggern oder anderen Partnern zu kooperieren. Gibt es Prominente, von denen Du weißt, dass sie sich für Deine Idee begeistern könnten? Recherchiere Deine möglichen Schlüsselpositionen-Partner gründlich, wähle sie strategisch und sorgfältig aus und behandle sie dann auch dementsprechend. Bau eine Beziehung zu ihnen auf, statt ihnen ungefragt Mails zu schicken. Ziel- und zügelloses, dazu noch unpersönliches Einladen wirkt schnell beliebig – das kommt bei niemandem gut an. Gerade für kleine Unternehmen ohne riesiges Werbebudget kann der eine Retweet der richtigen Person, die kurze Erwähnung auf einem populären Blog oder das Foto des Promis mit Deinem Produkt Gold wert sein.

Social media first!
Apropos Community und Management: Social media first! Erstelle nicht nur für Dein Unternehmen eine Facebook-Seite, sondern auch ein Facebook-Event für Deinen Pop-Up Store und Deinen Eröffnungsabend/-nacht/-tag. Lade Freunde und Follower ein und ermutige sie, wiederum ihre Freunde einzuladen. Erfinde einen catchy Hashtag, mach die Crowd mit Instagram-Fotos neugierig, halte sie über die Vorbereitungen auf dem Laufenden usw. Suche andere Unternehmen oder Communities, die eine ähnliche Zielgruppe ansprechen und interagiere mit deren Kanälen, netzwerke! Der Erfolg lässt sich über Social Media gut messen – und das solltest Du immer im Auge behalten, damit Du herausfindest, was gut funktioniert und was nicht. Nutze das Event, um Content zu produzieren. Mach Videos und Fotos, hol O-Töne von Deinen Besuchern ein, berichte darüber! Hinterher kannst Du auswerten: Wie viele Clippings hast Du womit erzeugt? Wie viele Posts? Wie viele Backlinks? Sammle auch Presseberichte, Blogbeiträge und sonstige mediale Berichterstattungen für Dein Portfolio.

Bei aller erzeugten Aufregung ums Pop-Up solltest Du nicht versäumen, auch Dein „Pop-Down“ zu thematisieren. Wenn Du das nicht klar kommunizierst und Dein Laden irgendwann sang- und klanglos plötzlich wieder weg ist, könnten Kunden denken, dass das wirtschaftliche Gründe hat. Negative Mundpropaganda, die Deiner Marke schaden, vermeidest Du ganz einfach, indem Du die begrenzte Existenzdauer und das Enddatum immer mitkommunizierst. Nicht zuletzt trägt das natürlich zu Deiner Exklusivität bei und erhöht die Dringlichkeit, Deinen Store zu besuchen.

Wo Du uns findest:

You don't have permission to register