How-To Guide: Was ist ein Pop-Up Store?
Kurzzeitig und innovativ – Wie Pop-Up Stores mit Konventionen des Einzelhandels spielen und so die Beziehung zwischen Marke und Kunden neu erfinden.
Pop-Up Stores sind das Zukunftsmodell des Einzelhandels. Sie bestehen nur für kurze Zeit und sind gerade deshalb nachhaltig. Ob Laden, Restaurant, Bar, Café, Event oder Galerie, ob für einen Tag oder für sechs Monate – für eine begrenzte Dauer entsteht in einem besonderen Umfeld etwas Einzigartiges. Heute hier, morgen schon wieder weg: Pop-Ups sind exklusiv und außerordentlich. Sie spielen mit den traditionellen Regeln und Konventionen des Einzelhandels und erfinden so die Beziehung zwischen Marke und Kunde neu.
Im Handel wird der Multichannel Ansatz zunehmend zur Norm. Egal ob junger Unternehmer, für den das Online-Business meistens den Einstieg auf den Markt bedeutet, oder etablierte Brand: Pop-Ups sind ein super Gegengewicht und eine tolle Ergänzung zum Online-Handel. Das Feedback ist direkt und die Kunden haben die Möglichkeit zur Interaktion mit Produkten, Marken oder Services. Nicht ohne Grund begeistern sich immer mehr Entrepreneure und Unternehmen für das Konzept des kurzeitigen Mietens. Ob Einsteigermodell für den eigenen Laden oder Marketingstrategie zur Erhöhung der Brand Awareness – Die Wünsche Deiner Kunden können durch den direkten Kontakt genau validiert werden und Du kannst so die jeweilige Business-Strategie kostengünstig sehr viel exakter optimieren.
Die Geburt der Pop-Up Idee
Das Konzept des Pop-Up Verkaufs ist nicht ganz neu. Angefangen hat es in der großstädtischen Kunstszene, wo Künstler und Kreative in leerstehenden Gewerbeimmobilien und Lagerhallen eine billige Möglichkeit sahen, ihre Werke zu präsentieren oder Leute bei Events zusammenzubringen. Die urbanen Veranstaltungen waren flüchtig und einmalig – und genau darin lag ihr Reiz: Die Idee des Pop-Ups war geboren.
Der Handel hat sich das Prinzip schnell zunutze gemacht, Ende der Neunziger entstanden zuerst vor allem in den USA exklusive Verkaufsräume, die nur so lange geöffnet hatten, bis sie ausverkauft waren. Die Möglichkeiten, die im temporären Mieten von Ladenflächen liegen, gehen heute aber weit über den kurzzeitigen Direktverkauf hinaus. Das ist auch nötig, denn der Einzelhandel hat sich verändert. Man überzeugt nicht mehr ausschließlich durch qualitativ hochwertige Produkte, sondern auch und vor allem mit dem Erlebnis, das mit ihnen verbunden wird – und das fängt nicht erst beim Einkauf an.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Es braucht innovative Ladenmodelle, die auf gleichermaßen überraschende wie effiziente Weise Produkte oder Dienstleistungen inszenieren und die variabel genug sind, die unterschiedlichsten Ziele verfolgen zu können: Du willst Neukunden an einem attraktiven und stark frequentierten Standort ansprechen? Die Idee für eine alternative Ladengestaltung ist bereit, Wirklichkeit zu werden? Neue Produkte oder Dienstleistungen wollen auf den Markt geschmissen werden? Du möchtest eine ganz bestimmte Zielgruppe erreichen? Alt-Bestände raushauen? Kundenmeinungen einholen? – Pop-Ups geben Marken und Unternehmen die Flexibilität, die sie brauchen, um zur richtigen Zeit am genau richtigen Ort zu sein.
Shopping als soziales Ereignis
Wer schon mal auf einem Konzert eines mittelmäßigen Acts war und sich danach verstohlen eingestehen musste, dass er Jutin Bieber doch nicht nur schlecht findet, kann schnell nachvollziehen, dass das Live-Erlebnis schon allein wegen seines unmittelbaren Charakters einen gewissen Wert hat. Genauso hat das analoge Einkaufserlebnis gegenüber dem Online-Shopping einen unleugbaren Mehrwert: Es ist sozialer Raum und hält als solches überraschende Kontakte zu anderen Menschen bereit. Das ist unvorhergesehen und intensiv. Ein Eindruck, der bleibt. Ganz davon abgesehen wollen Kunden entgegen aller düsteren Prophezeiungen vom untergehenden Einzelhandel die Produkte eben doch anfassen und fühlen, bevor sie sie kaufen. Das jedenfalls sagt die Statistik: 2015 lag der Umsatz des Online-Handels am gesamten Einzelhandels-Umsatz in Deutschland bei 11,7 Prozent. Der Online-Handel ersetzt den traditionellen also nicht, sondern beide greifen immer stärker ineinander, so betreibt bereits jeder zweite der 1000 größten Online-Shops mittlerweile auch stationäre Geschäfte.
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